Berlin Photoweek

Die Photokina in Köln gibt es nicht mehr. 2020 wegen Corona abgesagt, dann ganz gestrichen. Die langjährige Leitmesse der Fotografie verschwand komplett aus dem Kalender. Seither versuchen andere Veranstalter in anderen Städten, die Lücke zu füllen. Den Oberstdorfer Fotogipfel und das Festival in Zingst gab es schon vor der Pandemie, zuletzt kamen die Photopia in Hamburg und eben die Berlin Photoweek dazu. Ich habe mich für drei Tage Berlin entschieden. Die Messe in der Haupstadt war kurzweilig, nicht überladen, und der Schwerpunkt lag eher auf der Fotografie als visuelles Erlebnis statt auf Technik. Gut so, zumal es heutzutage für neue Kameras, Objektive, Blitze etc. andere Plattformen für Neuvorstellungen gibt als Messen, zum Beispiel YouTube. So gab es in der Arena Berlin ein buntes Programm mit vielen kleinen und großen Einzelausstellungen, Workshops und Vorträgen, auch von großen Fotografen, zum Beispiel aus der Magnum-Agentur (Meiselas, Deporter). Angereichert habe ich die Tage mit Streetfotografie in Berlin und mit dem Besuch diverse Galerien wie C/O und natürlich Helmut Newton. Alles in allem: Eine runde Sache, wenn man bei der Fotografie vor allem das Bilder machen und das Bilder anschauen im Mittelpunkt sieht.